Syberia-Easter-Eggs in Amerzone

Easter Eggs & Syberia-Anspielungen im Remake von Amerzone: The Explorer’s Legacy

Im Remake von Amerzone: The Explorer’s Legacy finden sich mehrere Anspielungen und Easter-Eggs auf die Syberia-Reihe. Besonders im Leuchtturm und auf der Schiffbruch-Insel lassen sich spannende Hinweise entdecken.

In diesem Artikel erkläre ich euch, wo und wie ihr sie finden könnt. Achtung nicht spoilerfrei -

Blick auf den Leuchtturm

Im Leuchtturm

Valembois kannte offenbar die Voralberg-Automaten – so viel ist sicher. Er besaß sogar selbst einen. Es ist gut möglich, dass Hans oder offiziell Anna bzw. die Manufaktur Voralberg Valembois inspiriert oder sogar technisch beraten hat, insbesondere im Hinblick auf seine Erfindung des Hydroflots. Offizielle Hinweise auf eine Zusammenarbeit gibt es zwar nicht – diese Idee bleibt also Theorie, aber eine durchaus charmante.

Das Telefon

Am Telefon im Leuchtturm lassen sich mehrere Nummern aus den vergangenen Syberia-Teilen wählen. Wer anruft, wird mit interessanten Bandansagen und bekannten Stimmen aus dem Syberia-Universum belohnt. Probiere zum Beispiel folgende Nummern:

  • Candyroff: 625-122

  • Hotel Meuritz: 4643-3643

  • Marson & Lormont: 1245-8902

Der Globus

Der Globus im Büro des Professors ist eindeutig ein Voralberg-Automat. Spielt man im Adventure-Modus, sind unter anderem typische Syberia-Motive wie das Mammut oder der Kraken aus Syberia 3 auf dem Globus zu erkennen.

Musikautomaten-Zeichnung

Auf der Kommode im Büro von Valembois liegt ein Bild oder eine Schallplatte mit dem Musikautomaten aus Syberia: The World Before. Dieser wurde von Hans Voralberg gebaut – eine Nachbildung der Musikerin, die bei einem Brand ums Leben kam. Die Tragödie bewegte Hans so sehr, dass er das Orchester-Automatenprojekt entwickelte – ähnlich dem Musikpavillon in Barrockstadt.

Auf der Schiffbruch-Insel

Auch auf der Schiffbruch-Insel gibt es weitere Hinweise auf das Syberia-Universum. Diesmal auf den Teil Syberia: The World before.
So ist auf dem Ladebildschirm vor der Schiffbruchinsel auch die Stadt Vaghen eingezeichnet und auf der Insel selbst lassen sich mehrere Überbleibsel mit der Braunen Schatten anhand ihrer faschistischen Symbole finden.

Offenbar muss es mindestens ein Soldat der Braunen Schatten bis zur Schiffbruchinsel, kurz vor der Küste von Amerzone geschafft haben.

Das Wrack

Am Strand der Schiffbruch-Insel liegt ein altes, verrostetes Flugzeugwrack mit Symbolen der Braunen Schatten.

Der Revolver

In einer Hütte, hinter einem Korb, liegt ein stark verrosteter Offiziersrevolver – ebenfalls aus dem Besitz der Braunen Schatten.

Die Erkennungsmarke

Im Hangar auf der Werkbank liegt eine Armeemarke mit dem Namen Manfred Sütter. Ob wir diesem Soldaten in einem früheren Spiel schon begegnet sind?

Doch wieso – und wie – kam er hierher? Ist er desertiert? Abgestürzt? Oder war dies Teil einer geheimen Mission?

Folgende Szenarien habe ich mir dazu ausgedacht:

Vielleicht war Manfred Sütter auf einem Aufklärungsflug vor der Küste Amerzones unterwegs, da ein Handelsabkommen zwischen den beiden Regierungen vorbereitet wurde. Ein heftiges Unwetter beschädigte sein Flugzeug, sodass er ungewollt auf der Schiffbruch-Insel landete. Dort saß er fest – ohne Funk, nur mit seinem Armee-Revolver, seiner Erkennungsmarke und einem Fischer als Gesellschaft. Hat er versucht, den Fischer von seiner Ideologie zu überzeugen? Unwahrscheinlich – der Mann hatte bereits mit Valembois, Alvarez und Markovski zu tun und dürfte seine eigenen Schlüsse gezogen haben. Möglich wäre, dass der Soldat irgendwann Selbstmord mit seinem Offiziersrevolver beging – und der Fischer die Waffe versteckte, um sich im Notfall verteidigen zu können, ohne dass jemand weiteres zu Schaden kommt.

Oder aber: Sütter gelangte doch noch nach Amerzone, überlebte und übernahm später ein politisches Amt, bei dem er Alvarez mit seiner militärischen Erfahrung unterstützte.

Eine andere Möglichkeit: Der junge Soldat desertierte. Er wollte nicht länger Teil der unmenschlichen Verbrechen der Braunen Schatten sein – und floh. Sein Ziel: ein Ort, an dem ihn niemand finden würde. Eine einsame Insel, weit draußen im Ozean, vor der Küste eines unbekannten Landes mit einer Regierung, die seiner Heimat vielleicht gar nicht so unähnlich war.

Vielleicht aber lebte er dort gemeinsam mit dem Fischer – jahrelang, abgeschieden von der Welt.

Ein Blick in die Zukunft

Vor kurzem wurde von Microids ein Syberia-Remastered-Titel für Ende 2025 angekündigt. Mehr dazu bald hier im SpielerLish-Blog.

Auch in den alten Syberia-Teilen gab es bereits Easter-Eggs, die auf Amerzone anspielten – etwa den Wald-Sauvingion, eine Pflanze aus Amerzone, die vom Universitätspersonal für die Weinproduktion genutzt wird und weitere Kleinigkeiten. Es bleibt spannend, wie diese Verbindungen im kommenden Remake eingebaut werden – vielleicht gibt es sogar in direkte Anspielungen auf das Amerzone-Remake? So schließt sich der Kreis zwischen zwei faszinierenden Welten und ihren modernen Neuinterpretationen. Gönnt euch den Release-Trailer zu Syberia-Remastererd, er ist wunderschön!

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